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Das was Elena jetzt brauchte war ihre natürliche Umgebung, Heimat und etwas Gewohntes. Kurz um gesagt, ihr zu Hause. Er hatte gesehen, wie sie sich im Krankenhaus benommen hatte. Elena wirkte nervös, verwirrt und hungrig. Ihre Sinne waren geschärft, sie nahm alles viel stärker wahr als vorher. Sie klammerte sich fest an den Vampir, ihr Blut schoss viel schneller durch die Venen als normal. Sie zitterte, die Sonne schmerzte, sie war vollkommen fertig. Rund um Gründe, weswegen sie aus einem Krankenhaus weg musste. Zu Hause würde sie vielleicht Ruhe finden, etwas besser fühlen.
Während der Fahrt redete er belanglose Dinge, um sie abzulenken, sie wieder in ihren Alltag einzuführen. Er hatte das alles nicht gewollt, er hatte ein anderes Leben für sie vorgesehen. Zu Hause angelangt brachte er sie ins Wohnzimmer, er setzte sie auf dem Sofa ab, lächelte ihr zu. Damon schloss die Vorhänge, wagte aber noch einen Blick nach draußen. Elena wollte also ein Sandwich. Auch wenn er nicht glaubte, dass sie dieses runter bekommen würde. Elena war ein Mensch der ihren freien Willen brauchte, aber irgendwann würde sie auch lernen, dass sie besser dran war, wenn sie auf ihn hörte.
Der Vampir setzte sich nun neben sie, reichte ihr den Teller und stützte sich mit dem Ellenbogen auf der Couchlehne ab. "Ich weiß, dass Stefan etwas anderes für dich vorgesehen hätte. Aber Elena. Es ist die Natur eines jeden Vampires Menschenblut zu trinken. Du musst nicht töten. Aber wir stehen in der Nahrungspyramide über ihnen. Es ist normal. Dies zu ändern wäre fatal. Du hast gesehen wie es Stefan ergangen war, dies habe ich nicht für dich vorgesehen."





War Damon auch sonst vielleicht ungehobelt, frech, brutal, locker und immer für einen Scherz oder Neckereien jeder Art zu haben, so sorgte er sich doch jetzt regelrecht um Elena, brachte sie nachhause und half ihr dabei sich zumindest die Autofahrt über ein kleines bisschen abzulenken. Wenn ihre Gedanken nicht um die bevorstehende Verwandlung kreisten, so handelten sie von Stefan, von dem sie bisher noch nichts gehört hatte. Vermutlich würde er sich melden sobald er sah das die Brünette nicht länger im Krankenhaus auffindbar war, oder Damon würde ihm bescheid geben. Zuerst galt es nun, sich etwas zu beruhigen.
"Es bringt nichts mich dazu zu bringen von einem Menschen zu trinken. Ich werde es nicht tun."
Stur beharrte Elena darauf, auch weil sie wusste das ihr Freund damit nicht einverstanden wäre und andere Pläne mit ihr hatte - zumindest war sie der festen Überzeugung. Damon tötete ohne Probleme, ohne Schuldgefühle - zu beginn hatte er Freunde von Stefan und Elena getötet, ohne Rücksicht auf irgendjemanden, geschweige denn ohne Rücksicht auf Elena selbst zu nehmen. Damon gab sich dem Raubtier hin, er war ein wahrhaftiger Ripper, wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie zu Beginn ihres Kennenlernens. Er hatte sich verändert. Gebessert. Stefan hingegen war, abgesehen von dem Zwischenfall der ihn zum Ripper werden ließ - auf Tierblut umgestiegen, war so vielleicht schwächer als Damon, doch es reichte aus um nicht irgendjemanden anzufallen oder für den Tod eines Menschen verantwortlich zu sein. Genau diesen Weg wollte auch Elena gehen - musste sie gehen, wenn sie nicht als 'Monster' enden wollte.
"Ich bin nicht sicher ob ich es will, Damon. Ich .. ich weiß nicht, ob ich es kann. Ob ich es schaffe ein Vampir zu sein. Was, wenn ich Jeremy verletze? Oder Bonnie? Oder andere die mir wichtig sind? Ich habe keine Kontrolle. Dieser Durst, dieses Gefühl .. all meine Emotionen."
Den Zeigefinger an ihr Zahnfleisch gepresst um vergeblich nach spitzen Eckzähnen zu forschen, schloss sie einen Moment ihre Augen, realisierte abermals an diesem Tag das sie dabei war sich in einen Vampir zu verwandeln und griff dann nach dem Sandwich welches Damon ihr gemacht hatte und in das sie genüsslich hinein biss. Der erste Bissen schmeckte ebenso schrecklich wie der darauffolgende. Angewidert spuckte sie das Essen in eine Serviette, welche der ältere Salvatore ihr ebenfalls auf den Wohnzimmertisch gelegt hatte und seufzte dann kurz hörbar. Wenn sie nicht sterben wollte, musste sie wohl wirklich Blut zu sich nehmen.
"Denkst du ich schaffe es? Wenn ich Blut zu mir nehme und die Verwandlung abschließe ... denkst du irgendetwas in meinem Leben wird endlich besser? Bisher habe ich die Hälfte meines Lebens damit verbracht zu weinen und zu trauern .. ich will das dass endlich ein Ende hat. Ich weiß nicht, welche Entscheidung die Richtige ist."

Damon stöhnte innerlich auf. Sie war einfach verdammt stur, es ließ sich absolut nicht mit ihr reden. Verstand sie denn nicht? Elena hatte so viel gesehen, klar das sie Angst hatte, doch bei Stefan sah man auch die Konsequenzen. Klar, er selbst war nicht das beste Beispiel für Kontrolle wenn es ums Menschenblut trinken geht, doch er hat sich unter Kontrolle, das wusste auch Elena. Nur die Sache mit der Menschlichkeit war wahrscheinlich das Problem. Elena dachte sie würde ihr verloren gehen, doch gerade deshalb würde dies bei ihr nie tun. Er könnte sie zurück holen, er wusste es, er konnte es schaffen, nicht Stefan, er. Doch dazu musste sie ihm vertrauen. Damon verdrehte die Augen.
"Wir haben nicht viel Zeit, sonst würde ich sagen lass uns dieses lästige Thema vertagen, aber Elena, Sei doch vernünftig. Gerade deshalb wirst du erst recht so bleiben wie du bist. Nur Menschenblut verschafft dir die Selbstbeherrschung, die Kontrolle die du brauchst! Tierblut macht dich schwach, es bricht deinen Willen. Natürlich bedarf es Zeit, aber vertrau mir. Ich steh dir bei. Wir schaffen das. Es gibt keinen anderen vernünftigen Weg. Es wird besser."
Auch er konnte auf seiner Meinung beharren, obwohl er wusste, dass er bei Elena auf Granit stieß. Damon lehnte sich zurück, sah das Mädchen mit hochgezogener Augenbraue an und wartete auf ihre Reaktion. Es gab zwei Möglichkeiten. Variante A sie würde komplett ausrasten, Variante B sie würde mit einem ganz anderen Thema anfangen. Auch wenn Damon diese Idee die gerade in ihm aufkam, komplett ablehnte, er musste mi Stefan reden. Auf ihn würde sie eher hören. Und dann hörte er das von ihr, was er wahrscheinlich schon längst geahnt hatte. Sie wollte es nicht, sie wollte lieber sterben. Sein Blick wurde trüb, mit seinen Händen verdeckte er sein Gesicht.
"Wenn es einer schafft, dann du. Du hast einen starken Willen. Du liebst deine Freunde, du könntest ihnen nie etwas antun. Nur eine Sache würde sie verletzen, wenn du aufgibst."
Damon wagte wieder einen Blick zu ihr, sie fühlte nach den ersten Anzeichen des Vampirismus. Der Vampir nahm ihre Hand, drückte sie ganz fest. "Alles wird gut.", sagte er mit eindringlichem Blick. Als sie dann aber ihr Sandwich aß und es in hohem Bogen ausspuckte, versuchte er so etwas wie 'Ich habe es ja gesagt' zu unterdrücken. Das wäre der definitiv falsche Moment für eine sarkastische Bemerkung.
"Ich kann dir nichts versprechen. Bei jedem ist es anders. Aber du kannst lernen deine Gefühle auszublenden. Aber ob es besser wird? Ob Mensch oder Vampir, nichts von beidem ist einfach. Man muss lernen damit umzugehen."





Es war ihm anzusehen, dass er wieder einmal kurz davor stand, die Nerven zu verlieren. Wer konnte es Stefan oder Damon verübeln? Sie hatten es beide nicht besonders leicht mit Elena, wenn es darum ging sie zu überzeugen oder gegen ihre Prinzipien oder ihre Dickköpfigkeit anzukommen. Die Brünette vertraute dem älteren Salvatore, doch konnte sie sich selbst vertrauen? Elena war nicht wütend auf Meredith weil sie Elena das Blut von Damon verabreicht hatte, viel mehr war sie es leid in Unsicherheit und Angst zu leben und vermutlich wegen irgendwelcher Fehler das Leben anderer zu gefährden. Wie immer jedoch, schaffte es Damon sie vom Gegenteil zu überzeugen. Der Vampir machte ihr klar, dass sie stark sein musste und es sein konnte und schließlich war es doch der ausschlaggebende Satz, dieser eine Satz der sie dazu veranlasste, zuzustimmen. "Nur Menschenblut verschafft dir die Selbstbeherrschung, die Kontrolle die du brauchst! Tierblut macht dich schwach, es bricht deinen Willen."
Damons Worte beherrschten ihre Gedanken und schließlich stimmte sie ihm mit einem dennoch leicht unsicheren Nicken zu. Elena plagte der Hunger. Sie konnte einfach nicht länger warten bis Stefan auftauchen würde. Sie vertraute Damon. Wusste, dass er ihr ebenso helfen würde, wie Stefan es tun würde, nur eben ohne Tierblut. "Gut. Ich werde Blut trinken, aber ich werde keinen Menschen umbringen!" Selbstsicher erhob sich die Schöne von ihrem Platz, seufzte kurz und steuerte dann die Treppen an, die nach oben führten. "Ich bin gleich wieder zurück."
Gedankenverloren spazierte die Schöne die Stufen nach oben in ihr Zimmer, stets den Blick auf den Boden gerichtet, ehe sie zusammenzuckte, kaum das sie Damon auf ihrer Sitzbank erblickte. "Wie bist du so schnell hier rauf gekommen?" Fassungslos starrte sie Damon an, der etwas völlig unpassendes zur Antwort gab. Fragend blickte sie sich um und entdeckte schließlich sich selbst. Schweigend betrachtete sie die Szene die sich abspielte. Erinnerungen wie es schien.
Flashback
Hübscher Schlafanzug
ich bin müde Damon ...
"Ich hab was für dich."
"Ich dachte sie wäre weg. Danke .. Bitte gib sie mir"
Erst will ich noch was sagen
Wozu brauchst du dazu meine Kette?
Weil alles was ich dir jetzt sage, vielleicht egoistischer ist, als Alles was ich bisher gesagt habe.
Damon, tue das nicht!
Nein, ich will´s nur einmal sagen und du sollst es hören. Ich liebe dich, Elena.Und weil ich dich so sehr liebe, kann ich einfach nich egoistisch sein. Deshalb darfst du das nicht wissen. Ich verdien dich nicht, aber mein Bruder schon. Ich wünschte du müsstest das nicht vergessen. Musst du aber ...
Und mit dem Blinzeln der Elena die dieses Gespräch einst mit Damon geführt hatte, began auch sie zu blinzeln. All die Erinnerungen. All die Gespräche - das erste Treffen mit Damon - all das kam ihr wieder in den Sinn. Mit einem mulmigen Gefühl zog sich Elena frische Kleidung an, machte sich etwas zurecht und lief dann die großen Stufen die Treppe hinab zu Damon, der auf der Couch noch immer zu warten schien. Unsicher wie sie ihm gegenübertreten sollte und seinem Blick ausweichend, spielte sie mit dem Knopf ihrer Jacke.
"Was soll ich jetzt tun?"

Eine Sorge weniger dachte sich der Vampir nun. Sie schien auf seinen Vorschlag einzugehen, vielleicht auch nur, weil er so oder so seinen Willen durch gesetzt hätte. Mit Gewalt, gegen ihren Willen, weil er es persönlich für besser und das Richtige erachtet hätte. Elena teilte ihm nun mit, dass sie sich umziehen wolle. Er nickte nur knapp und hörte wie sie die Treppe hinauf rann. Damon stand auf, ging ein wenig im Wohnzimmer hin und her. Noch immer hatte er nicht wirklich realisiert was hier wirklich passiert war. Früher hatte er es sich gewünscht, dass genau dieser Fall eintreten würde, doch nichts war so gelaufen, wie er es jetzt geplant hatte. Vieles hatte sich verändert und auch wenn er es ungern zugab, er am aller meisten. Der Vampir lebte schon so lange und wurde immer wieder auf's Neue überrascht. Es würde wohl immer eine Person in seinem Leben geben, die ihm den Verstand raubte. Und diese war nun ein Stockwerk über ihm.
Gedankenverloren räumte er das Wohnzimmer auf. Irgendwie brauchte sie ziemlich lang oben.. Er fing schon wieder an sich Sorgen zu machen, als sie die Treppe hinunter kam. Sein Blick glitt zu ihrer grazilen Gestalt. Sie sah aus wie ein Engel und auch wenn sie sich zum Vampir wandelte, sie wirkte so unschuldig, so selig. Ihr Lächeln welches sich ansatzweise auf ihren Lippen ausbreitete, zog ihn in ihren Bann. In diesem Moment gab es nichts was er sich mehr wünschen könnte. Als wäre er am Ende seiner Reise angekommen. Aber jede schöne Moment findet einmal einen Schluss.
"Jetzt? Nun, vielleicht sollten wir allen einmal Bescheid geben, dass du noch am Leben bist, obwohl ich denke, dass Stefan das schon übernommen hat. Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug? Wir haben einiges zu erledigen."
Er reichte der brünetten Schönheit seine Hand und zog sie die letzte Stufe hinunter. Sie wirkte auf einmal anders, ihr Blick hatte sich verändert. "Irgendwas stimmt nicht mit dir?"





Abwesend, in Gedanken noch immer bei der Szene die sich ihr vor wenigen Minuten in ihrem Zimmer abgespielt hatte, wusste sie nicht, wie sie gegenüber Damon reagieren sollte. Sollte sie ihn darauf ansprechen? Es einfach verwerfen? Um es nicht allzu kompliziert zu gestalten, nahm sie sich vor den Älteren nicht darauf anzusprechen. Ihn nicht wissen zu lassen, dass sie sich an jedes seiner Worte erinnerte, zu dem an jede Szene ihrer ersten Begegnung. Gerade als sie sich ihrer perfekt einstudierten Rolle anpassen und sich ihre 'Maske' aufsetzen und somit vor allen ihr tiefstes Inneres zu verbergen, kam Damon auf sie zu, tastete nach ihrer Hand und entlockte ihr so eine Gänsehaut am ganzen Körper. Jede Berührung fühlte die Schönheit nun noch intensiver. Jedes Wort, jeder Blick - all das hatte eine vollkommen andere Wirkung auf Elena. Sofort entzog sie ihm die Hand, kaum war sie unten angekommen und blickte dem Mann in die Augen, der sie all das was ihre Entscheidung vielleicht doch anders hätte fallen lassen, hatte vergessen lassen. Während sie von Stefan zu Beginn an nur Gutes bekommen und kennengelernt hatte, hatte Damon eindeutig den ersten Eindruck zunichte gemacht, war es doch bekanntlich dieser der zählte. Jetzt jedoch, mochte sie ihn. Sie mochte ihn so wie er war, doch war es nicht ausreichend. Zumindest wusste sie selbst nicht richtig, was sie eigentlich fühlte.
"Mir geht es gut." antwortete sie knapp, zurückgezogen und den Worten des Vampirs lauschend dem sie lediglich mit einem kleinen, schüchternen Lächeln und Nicken zustimmte. Die Anderen mussten bescheid wissen, Stefan musste es wissen. "Was meinst du mit Ausflug?" fragend blickte sie Damon entgegen, folgte ihm derweilen nach draußen und schloss die Türe hinter sich, ehe sie stehen blieb, während der Vampir bereits in Richtung Wagen lief. "Ich ...", platzte es schließlich doch aus ihr heraus und im nächsten Moment bereute sie die Worte, die sie beinahe ausgesprochen hatte, es jedoch unterließ. "Ich will dir danken. Das du mir hilfst und ... da bist. Danke." Mit einem aufrichtigen Lächeln gelang sie schon kurz darauf an der Beifahrertüre seines Wagens an. Wo auch immer er sie hinfahren wollte, sie würde mitgehen. Sie vertraute ihm.

Das Wort 'Ausflug' zog seine gewünschte Reaktion. Das Mädchen wurde wieder neugierig, wie sie es zuvor auch immer tat, und war von allem anderen vollkommen abgelenkt. Nun das Problem, er hatte noch absolut keine Idee was er selbst mit dem Wort 'Ausflug' verband. Nun war einmal wieder Spontanität gefragt, in welcher er eigentlich Meister war.
"Nun, ich dachte, ich tue dir einmal einen Gefallen", ungelogen, denn das dachte er ständig. Schließlich wollte er nur das Beste für sie. Damon schritt schon durch die Haustür nach draußen, seinem Auto entgegen. "Da ich denke, ich liege richtig, wenn ich sage, dass du mit dem Bluttrinken auf Stefan warten willst, unternehmen wir etwas einfach gestriktes. Etwas was den Durst im ersten Moment gut stillt." Sein rechter Mundwinkel zog sich in die Höhe und er deutete auf sein Auto. "Wie wär's mit einem Drink?"
Da Elena noch immer auf der Veranda stand, blieb auch er stehen um auf sie zu warten, doch dann platzte sie mit einer ihr typischen Danksagung heraus. Zwar freute er sich schon irgendwie darüber, denn die Beziehung zwischen beiden ging stets aufwärts, doch war er nicht der Typ der ein Danke hören wollte. "Nicht dafür", sagte er mit einem Abwinken. "Jederzeit."





Noch einmal hatte Elena es gerade so geschafft, sich aus dem Ganzen heraus zu reden. Beinahe hätte sie Damon vor vollendete Tatsachen gestellt und so vielleicht sogar einen Streit entfacht, denn wenn Elena ehrlich war, beherrschte sie doch größtenteils die Enttäuschung und auch ein wenig die Wut darüber, dass Damon ihr nichts davon erzählt - oder ihr zumindest die Erinnerungen gelassen hatte. Vielleicht spielten aber auch lediglich ihre Emotionen ein wenig verrückt und sie hätte als normaler Mensch vielleicht doch anders reagiert?
Von Damons Worten, der ein Danke wie immer gelassen aufnahm und es am liebsten so schnell wie möglich versuchte zu verdrängen, abgelenkt, folgte sie dem Vampir, leicht Lächelnd über seine Versuche sie abzulenken, solange bis Stefan sich melden und ihr beim ersten 'Blutrausch' helfen würde. Nie war Elena ein Fan davon gewesen sich sinnlos zu betrinken, oder allgemein viel zu trinken, doch sie erinnerte sich noch zu gut an die Spritztour mit Damon, das Wetttrinken und die Szene in dem sie ihm das Leben gerettet hatte, bevor Lexis Freund ihm dieses genommen hätte. Wenn Damon nicht mehr leben würde, da war Elena ehrlich, würde sie in tiefster Trauer versinken, denken das ihr Leben gar nichts Gutes mehr für sie verheißen würde. Die Angst die sie damals überkommen hatte, als Damon vom Werwolfbiss im Sterben gelegen hatte war so unendlich Groß gewesen, dass sie ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hatte und es auch nicht bereute.
"Gut. Ein Drink. Du meintest es würde dabei helfen den Blutdurst zu vermindern und ich nehme jeden Vorschlag der mich ablenkt, dankend entgegen." seufzend nahm Elena auf dem Beifahrersitz seines Wagens platz und warf den Blick aus dem Fenster, ehe sie ihr Handy zückte um Stefan eine Nachricht zu hinterlassen. Er würde sich nun sicher bei ihr melden, wenn er nicht schon längst Bescheid wusste. "Ich habe Stefan geschrieben, dass er sich bei dir oder bei mir melden soll.Ich habe keine Ahnung wo er steckt."
Sorgend warf sie einen Blick auf ihr Handy, zerbrach sich wieder einmal über viel zu viele Dinge den Kopf, anstatt einfach loszulassen oder sich viel mehr: Auf Ablenkung einzulassen. Elena war trotz ihres Todes noch immer die selbe, sture, nachdenkliche Person. Nie wollte sie diese Eigenschaften oder die Dinge die sie menschlich machten, verlieren. Sie würde daran zu Grunde gehen. Es war nun noch die einzige Möglichkeit sich von ihrer Doppelgängerin zu unterscheiden.

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